Behandlung im voraus planen
Die BEVOR-Studie untersucht, welche Folgen die Einführung der gesundheitlichen Vorausplanung gemäß § 132 g SGB V in stationären Pflegeeinrichtungen für die Beteiligten sowie auf der Systemebene hat. Was ist dabei künftig zu beachten, um bestmöglich im Sinne der Bewohner*innen zu handeln.
Das AWO-Seniorenzentrum 'Gertrud-Beyer-Haus' in Kirchseeon nimmt mit 37 Bewohner*innen an dieser bundesweit angelegten Studie teil.
Ziel der Studie ist es zu überprüfen, inwieweit das Konzept von „Behandlung im Voraus Planen“ dazu führt, dass Bewohner*innen der teilnehmenden Einrichtungen vermehrt so behandelt werden, wie es ihren Wünschen entspricht. Hinzu wird eine psychische Entlastung der Angehörigen und der behandelnden Teams erwartet und eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der bisherigen Regelversorgung.
Weitere Infos zum Projekt:
Projektleitung deutschlandweit Uniklinik Düsseldorf
Regionale BEVOR-Projekt stelle LMU München
Glückssprünge auf dem Trampolin
Das AWO-Seniorenzentrum Kirchseeon hat ein nicht alltägliches Bewegungsangebot in den Alltag integriert: Das Trampolinspringen.
Nach einem ersten Gespräch und der praktischen Einführung mit der Einrichtungs- und Sozialdienstleitung stand fest: Warum nicht? Das probieren wir aus! Silke Weiss, zertifizierte Trampolintrainerin, bietet solche Kurse ehrenamtlich in Seniorenzentren an.
Sozialdienstleitung Sarah Berchtold und Trampolintrainerin Silke Weiss erläutern im nachfolgenden Artikel, wie sie die Bewohnerinnen und Bewohner in Schwung bringen.
Hier geht es zum Artikel in der Fachzeitschrift Aktivieren 04/2022.
Hier geht es zum Trampolinvideo.
Das AWO-Seniorenzentrum in Miesbach nahm an einer deutschlandweiten Studie zum Thema „Computerbasiertes Trainingsprogramm für Senioren“ teil. Damit ist das Inge-Gabert-Haus eine von zwei Einrichtungen in Bayern, die dafür ausgewählt wurden.
Insgesamt waren fünf rüstige Senior*innen an der wissenschaftlichen Studie beteiligt. Diese wurde von der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin in Zusammenarbeit mit der Barmer-Krankenkasse und der Charité ins Leben gerufen. Mit einem extra für ältere Menschen geschaffenen Computerprogramm, der Memore-Box, trainierten die Senior*innen dreimal pro Woche. Das Projekt dauerte ein Jahr. Nun können die Senior*innen eigenständig trainieren.
Tischtennis, Kegeln, Tanzen, alleine oder zu zweit, Singen - auch gemeinsam -, oder eine Sonntagsfahrt mit dem Motorrad. Das alles steckt in dem computerbasierten Trainingsprogramm für. Auch in anderen Seniorenheimen wird die Memore-Box mittlerweile eingesetzt.
Weitere Infos finden Sie auf der Website des Projekts.
Testwohnen in Freilassing
Das Forschungsprojekt „DeinHaus 4.0 Oberbayern“ der Technischen Hochschule Rosenheim will Bedarfe und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung, Post-Reha Patient*innen, Menschen mit Pflegegrad und Senior*innen analysieren und verstehen, um ein möglichst langes, selbst bestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden im Alter zu ermöglichen. Darauf basierend wird das Wohnkompetenzzentrum im AWO-Zentrum Freilassing laufend mit technischen Assistenzsystemen, unterstützenden Produkten und Dienstleistungen ausgestattet und in einem alltagsnahen Wohnumfeld der Nutzen und die Akzeptanz von technischen Assistenzsystemen getestet und evaluiert.
Der Landkreis Berchtesgadener Land hat als Kooperationspartner gemeinsam mit der Hochschule Rosenheim vom Ministerium für Gesundheit und Pflege die Förderung zur Musterwohnung über das Projekt Dein Haus 4.0 erhalten. Die Musterwohnung soll sowohl zu Beratungs- und Schulungszwecken als auch zum Testwohnen zur Verfügung gestellt werden.
Weitere Infos auch auf der Website der Hochschule Rosenheim.
Musterwohnung in Freilassing bereit für den Praxistest
In der Musterwohnung im 4. Stock des AWO-Zentrums in der Münchner Straße hat sich seit der Eröffnung im November 2021 einiges getan. Lesen Sie dazu einen Artikel über das aktive Probewohnen, erschienen in der WIR-Mitgliederzeitschrift 3.2022.
Im Herbst 2019 wurde die Generalistische Pflegeausbildung eingeführt. Durch die Zusammenführung der bisherigen Pflegefachberufe in den Bereichen der „Altenpflege“, „Gesundheits- und Krankenpflege“ und „Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“, ist ein neues Berufsbild entstanden. Etwa 40 Auszubildende starteten im Oktober 2020 ins 1. Lehrjahr, 46 im September 2021.
Der AWO Bezirksverband Oberbayern e.V. als Träger der praktischen Ausbildung trägt die Verantwortung für die Organisation und Durchführung der praktischen Ausbildung einschließlich der Koordination mit den anderen an der praktischen Ausbildung beteiligten Einrichtungen. Er erstellt einen Ausbildungsplan, auf dessen Grundlage die praktische Ausbildung erfolgt. Der Ausbildungsplan ist Bestandteil des Ausbildungsvertrages.
Weitere Infos zur generalistischen Pflegeausbildung bei der AWO, allgemeine Infos zur Generalistischen Pflegeausbildung auf der Website des bayerischen Gesundheitsministeriums.
Präventionsprojekt in Seniorenzentren
Gute Arbeitsbedingungen für Pflegende und ein gutes Leben für die Heimbewohnerinnen und -bewohner – ohne Demütigungen oder andere Formen von Gewalt – gehören zusammen und bedingen einander. Das ist das Anliegen des Projekts „Pflege in Bayern. gesund + gewaltfrei”.
Unser AWO-Seniorenzentrum in Traunreut nimmt an dem wissenschaftlichen Projekt teil, das auf drei Jahre angelegt ist und im Juli 2023 endete. Im Rahmen des Projekts wird die Einrichtung fachlich durch einen Coach unterstützt, der den Prozess im Haus begleitet. Im Projektverlauf wird mit den Beteiligten an Konzepten, Maßnahmen zur Organisationsentwicklung und Methoden zur Prozessveränderung gearbeitet.
Das Fazit des Seniorenzentrums Traunreut zum Abschluss des Projekts: Wir sind offener geworden und sprechen Herausforderungen und Probleme schneller an. Für uns das Thema mit dem Projektende nicht abgeschlossen, da es sich selbstverständlich lohnt, sich dauerhaft für eine gewaltfreie Arbeitswelt und die Wahrung der Menschenrechte einzusetzen und entsprechende Methoden und Konzepte zu entwickeln.
Das Projekt ist eine Initiative von AGP Sozialforschung Freiburg, in Zusammenarbeit mit der Hans-Weinberger-Akademie der AWO e.V., München, und der Hochschule München. Es ist ein Präventionsangebot von gesetzlichen Pflege- und Krankenkassen in Bayern.
Weitere Infos auf der Website gesund-gewaltfrei.bayern
Weitere Infos zum Projektabschluss im Juli 2023 auf der Website der Hans-Weinberger-Akademie.
Tierische Freu(n)de
Flauschige Besuche bereichern den Alltag
Egal ob flauschig oder gefiedert: Tiere bringen mit ihren Besuchen reichlich Abwechslung in den Alltag der Seniorenzentren und bescheren allen Bewohner*innen viele Augenblicke der Freude. In den meisten Seniorenzentren der AWO Oberbayern gehören die munteren Vierbeiner längst zum Inventar.
Katzen, Hasen, Hühner oder Esel waren schon zu Gast. In einigen Einrichtungen darf man sogar gemeinsam mit seinem tierischen Begleiter einziehen. Vorausgesetzt, man kann sich noch selbständig um das Tier kümmern. Wie etwa im AWO-Seniorenzentrum in Kirchseeon. Im Seniorenzentrum Wolfratshausen mit Schwerpunkt Demenz wird schon viele Jahrzehnte über das „Leben mit Tieren in einer Pflegeeinrichtung“ wissenschaftlich geforscht.
Mehr zu unseren tierischen Freuden lesen Sie in einem Artikel in der WIR-Migliederzeitschrift der AWO.
Mehr über Therapiehündin Bonnie, die unser Seniorenzentrum in Kirchseeon besucht, zeigt folgendes Video.
Angelehnt an eines der wohl bekanntesten Frühlings- und Kinderlieder „Alle Vögel sind schon da“ wurde ein Präventionsprojekt des Landesbund für Vogelschutz (LBV) für Seniorinnen und Senioren in vollstationären Pflegeeinrichtungen in Bayern benannt.
Seit Ende Juni 2023 läuft das Projekt auch in unserem AWO-Zentrum in Freilassing. Auftakt war eine Veranstaltung für die Bewohner*innen, bei der nach einem kurzweiligen Vortrag die Futterstation im Garten aufgestellt wurde.
Zudem werden im Rahmen des Projekts in Freilassing Mitarbeitende geschult. Dafür werden nicht nur die zahlreichen Materialien vorgestellt, sondern auch über den wissenschaftlichen Hintergrund des Projekts informiert.
Weitere Informationen, unter anderem zur wissenschaftlichen Begleitstudie des Projekts, finden sich unter www.lbv.de/allevoegel.
Nutzen Sie das Formular für allgemeine Fragen und Anliegen an unsere Hauptverwaltung. Einrichtungsspezifische Anfragen (zu freien Plätzen o.Ä.) bitten wir Sie über die Kontakt-E-Mail-Adressen des jeweiligen Hauses zu stellen.