Nach einer Corona-Pause war es wieder Zeit, einen Tagesausflug zu organisieren. Marianne Kasböck nahm es in die Hand und stellte sich der Herausforderung, eine Lösung zu finden, bei der sowohl der kulturelle als auch der unterhaltende Teil auf seine Kosten kommen würde – und das bei stark gestiegenen Fahrtkosten. Die Wahl fiel auf die Kombination: Kloster Weltenburg und Weingut Kruckenberg.
Plötzlich waren am Vorabend die Witterungsbedingungen richtig schlecht, mit angedrohten Hitzegewitter, Hagel und Regen. Nach dem Motto „die Hoffnung stirbt zuletzt“ traten wir die Reise einfach an und es war gut so.
Über Landshut und Neustadt an der Donau ging es im klimatisierten Bus bei 27 Grad Außentemperatur nach Weltenburg. Vom Busparkplatz wanderten die meisten zu Fuß zum Kloster. Ein Shuttle Bus war auch bereitgestellt.
Verbindung von Kultur und Kulinarik
Weltenburg ist sowohl für sein Kloster als auch für die älteste Brauerei der Welt bekannt. Es waren keine Führungen geplant, jeder bewegte und informierte sich selbst nach Bedarf. Das Kloster wurde im Jahr 617 erstmals als iroschottisches Kloster erwähnt. Im Jahr 889 wurde schriftlich belegt, dass es sich um ein Benediktinerkloster handelt. Die Klosterkirche St. Georg ist ein wahres Meisterwerk des Barock. Sie wurde von den Brüdern Asam (der Maler Cosmas Damian und der Bildhauer und Stuckator Egid Quirin) im frühen 18. Jahrhundert erschaffen und ist bis heute wunderschön erhalten. Die mittäglichen Lichtverhältnisse ließen uns eine besondere Atmosphäre im Inneren der Klosterkirche erleben. Angenehm kühl war es da drinnen auch. Im Biergarten haben wir dann fürs leibliche Wohl gesorgt.
Weiter ging es mit dem Schiff nach Kehlheim den Donaudurchbruch passierend. Wir lernten unterwegs, dass die Donau früher (vor 155 Mio. Jahren) im Bett der Altmühl floss bevor sie den heute bekannten Durchbruch benutzt. Denn eigentlich erschufen ein aus Ingolstadt kommender Nebenfluss und die Schutter den Durchbruch. Die gesamte Weltenburger Enge wurde 2020 als „Erstes Nationales Naturmonument in Bayern“ erklärt, mit dem Ziel, das Zusammenspiel aus Fluss, Fels und Wald zu erhalten. Damit garantieren wir, dass auch nächste Generationen ein sehenswertes und beeindruckendes Naturschauspiel erleben dürfen.
Stimmungsvoller Tagesabschluss
Mit unserem Bus fuhren wir weiter ins kleinste Weinanbaugebiet Bayerns: Kruckenberg. Außen waren inzwischen 33 Grad als wir auf der Terrasse der Gaststätte „zum Kruckenberger“ Platz nahmen. Mit kühlen Getränken und etwas Essen sorgten wir wieder für Energiezufuhr. Bis Horst Krebes dann die Gitarre auspackte und mit bekannten Liedern loslegte. Alle sangen mit und ruck zuck hatten wir wieder eine Mordsgaudi. Von Gewitter keine Spur, also ließen wir es uns bis nach 18:00 Uhr so richtig gut gehen. Auf dem Nachhauseweg im wohltemperierten Bus verabschiedete uns Horst Krebes mit paar guten Geschichten in die „Ruhe“.
Es war eindeutig ein gelungener Ausflug und mit Sicherheit eine Wiederholung wert.
Text und Bild: Heinrich Lay
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